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30.08.2008 (367406) Buser
Geschichte zur Entdeckung
Am frühen Sonntagmorgen, 31. August 2008, hat Markus Griesser einen weiteren Asteroiden entdeckt. Der Leiter der Sternwarte Eschenberg suchte in dieser nebelfeuchten Nacht um ein Uhr früh im Grenzgebiet der Sternbilder Pegasus, Wassermann und Fische einen Kleinplaneten, der letztmals im November 2005 beobachtet worden war. Mit dem leistungsstarken 40cm-"Friedrich-Meier"-Teleskop fand er den kleinen Lichtpunkt nahe am vorausberechneten Ort, erkannte aber zugleich zwei weitere, sich langsam bewegende Objekte im Gesichtsfeld der Kamera. Bei einem hatte die aktuelle Datenbank, in der alle Kleinplaneten enthalten sind, keine Information. Es war ein bis dahin unbekannter Himmelskörper. Doch das Minor Planet Center anerkennt Entdeckungen erst dann, wenn Beobachtungen aus einer zweiten Nacht vorliegen. Da am Sonntagabend über Winterthur ein Gewitter niederging, bat Griesser drei ausländische Freunde um Unterstützung. Zwei schafften dies und so wurde die Entdeckung der Winterthurer Sternwarte zuerkannt.
Informationen zum Kleinplaneten
Eine erste, noch ziemlich provisorische Bahnanalyse deutet beim Asteroiden auf einen nur etwa zwei Kilometer kleinen Körper hin. Er umkreist in einer ovalen Bahn im äusseren Teil des Asteroidengürtels in rund 5,5 Jahren die Sonne und kann dabei der Erde maximal auf 210 Millionen Kilometer nahekommen.
Zum Namensgeber
Zu Ehren von Elisabeth Buser, Flüchtlingsbetreuerin und Verkehrslotsin aus Winterthur-Hegi

Bildmaterial (Bilder/Grafik: AGW, Markus Griesser, Wikipedia)
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Entdeckerfoto, Eigenschaften
