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23.01.2004 (144096) Wiesendangen
Geschichte zur Entdeckung

Der Asteroid «Wiesendangen» wurde am 23. Januar 2004 von Markus Griesser entdeckt. Er verfolgte damals am kristallklaren Winterhimmel im Sternbild Krebs jenen Kleinplaneten, der seit dem Frühling 2006 den offiziellen Namen «Helvetia» trägt. Im Gesichtsfeld der hochempfindlichen Kamera stiess der Leiter der Sternwarte Eschenberg auf einen weiteren Lichtpunkt, der sich langsam vor den Sternhintergrund verschob. Da es am nächsten Abend in Winterthur schneite, lieferte der westlich von London lebende Peter Birtwhistle, einer von Griessers Freunden im internationalem Beobachter-Netzwerk, die vom Minor Planet Center vorgeschriebene «Second Night», also eine Bestätigung dieser Neusichtung. Als nun im vergangenen Herbst mehrere Sternwarten in den USA, Deutschland und Österreich sowie der Entdecker selbst mit weiteren Beobachtungsstaffeln den kleinen Himmelskörper erneut aufspürten und vermessen konnten, galt dessen Bahn als gesichert.

Informationen zum Kleinplaneten

Der Kleinplanet «Wiesendangen» misst nur etwa einen Kilometer im Durchmesser. Er kreist im inneren Asteroidengürtel in einer sehr stark ovalen Bahn in einem mittleren Abstand von 311 Millionen Kilometern um unsere Sonne. Dabei rast er in Sonnennähe mit über 84'000 Kilometern pro Stunde dahin. Der Weg ist weit – ein einziger Sonnenumlauf dauert 3,6 Jahre. Seine nur schwach geneigte Bahn kann den Asteroiden «Wiesendangen» bis auf minimal 123 Millionen Kilometer an die Erde heranführen. In Erdnähe entspricht die Leuchtkraft des Mini-Himmelskörpers einer Kerze, die man aus 4 000 Kilometern Entfernung betrachtet.

Zum Namensgeber

Gemeinde nordöstlich von Winterthur und Wohnort des Entdeckers

Bildmaterial (Bilder/Grafik: AGW, Markus Griesser, Wikipedia)
  • Entdeckerfoto, Eigenschaften

Astronomische Gesellschaft Winterthur

8400 Winterthur

agw@eschenberg.ch​​

 

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